Vor allem Pfirsiche, Aprikosen und Frühkirschen hat es erwischt
Obstbauern in Heilbronn-Franken rechnen mit Frostschäden
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Obstbauern haben in der Region auf unterschiedliche Art und Weise versucht ihre Früchte vor dem Frost zu schützen. Vor allem an Pfirsichen und Aprikosen rechnen sie mit Schäden.
Für Obstbauer Jürgen Keicher aus Erlenbach (Kreis Heilbronn) und Obstbäuerin Silvia Pfizenmaier aus Pfedelbach (Hohenlohekreis) war in der Nacht von Sonntag auf Montag Ungewissheit angesagt,
wie stark der Frost wohl ihren Obstbäumen zusetzt. Sie setzten verschiedene Techniken ein, um die Blüten vor der Kälte zu schützen.
Der Betrieb hat rund 300 Kerzen im Einsatz. Damit die gut funktionieren, darf es nicht zu windig sein, was es aber offenbar war. Personalintensiv sei der Einsatz der Kerzen nicht aber nicht
ganz billig, sagt Pfizenmaier.
Äpfel und Birnen hätten die Nacht gut überstanden. Bei Kirschen und Aprikosen rechnet sie mit Ausfällen.
Jürgen Keicher hat um ein Uhr in der Nacht angefangen, seine Kirschenheizung warm zu machen. Diese wird mit Holzpellets betrieben und gibt Wärme ab. So sollen die empfindlichen Blüten
geschützt werden. Auf dem Teil seiner Anbaufläche, die mit planen überdacht ist, hat das auch ganz gut geklappt. Hier hat nur gut ein Drittel der Blüten die Nacht nicht überlebt. Verheerender
ist die erste Bilanz auf der ungeheizten Fläche.
Erst einmal ist für Heilbronn in der Nacht keine Minustemperaturen mehr vorhergesagt. Am kommenden Wochenende könnte es aber wieder kritisch werden. Die Obstbauern sind nun aber erst einmal damit
beschäftigt, ihre Plantagen nochmal ganz genau unter die Lupe nehmen, um das ganze Ausmaß der Schäden abzuschätzen.