Auch am Osterwochenende fallen die Temperaturen nachts noch unter null Grad. Zwar können viele Früchte auch Minusgrade ab, dennoch könnte der Frost noch Probleme mit sich bringen.
Wer aktuell beim Biolandhof Keicher in Erlenbach (Kreis Heilbronn) vorbeifährt, sieht die Kirschbäume in der Blüte stehen. Doch die wieder kühleren Temperaturen in den Nächten könnten noch
problematisch werden. Vor allem für Südfrüchte, wie Aprikosen, kann der nächtliche Frost das Aus bedeuten.
Jürgen Keicher: Kirschblüte etwas verspätet00:23 Min
Seinen Biolandhof hat Jürgen Keicher auf Steinobst spezialisiert. Kirschen, Pfirsiche, Aprikosen, all das baut er mit seiner Frau selbst an. Da es zuletzt nachts noch kälter war, haben einige
der Kirschblüten auch schon Frostschäden.
Kälte verzögert die Blüte
Ein weiterer Effekt der kalten Nächte: Bei all seinen Pflanzen sei die Blüte in diesem Jahr verzögert. Rund eine Woche später seien die ersten Knospen aufgegangen, berichtet Keicher.
Besonders problematisch könnten die Minusgrade für die Aprikosenbäumen werden. Bei diesen müsse Keicher schauen, ob die dieses Jahr überhaupt Erträge abwerfen, erklärt er im SWR-Interview.
Allerdings sei das Jahr für Jahr der Fall, da Aprikosen vor allem in wärmeren Klimazonen heimisch seien.
Für eine sichere Prognose, wie die Ernte bei seinem Steinobst in diesem Jahr ausfallen könnte - seien es nun Kirschen, Pfirsiche oder doch die empfindlichen Aprikosen - sei es um Ostern
allerdings noch etwas zu früh. "Jetzt kommen die Blüten, aber die müssen ja auch noch bestäubt werden", erklärt der Obstbauer. Da komme es dann natürlich auch darauf an, wie viele der Blüten
überhaupt zu Früchten werden. Doch sollten die frostigen Nächte zu lange andauern, könne das all seinen Pflanzen schaden.